1943 gelangte Willi Frohwein aufgrund einer Phlegmone, einer Bindegewebsentzündung in den Krankenbau im KZ Ausschwitz, woraufhin er in den „Schonblock“ für ca. 14 Tage umgelagert und dort mit noch weniger Essen versorgt wurde. Danach teilte man ihm mit, dass er in ein „leichteres Kommando“ käme und mit mehr Essen wieder arbeitsfähig werden würde. Bei einer folgenden Selektion durch den Lagerarzt Horst Fischer wurde Willi Frohwein aber zum Transport aufgerufen. Als er gerade auf dem Lastwagen war, wurde er wieder heruntergerufen und kam wieder zurück in dem Krankenbau. Erst dort erfuhr er, dass dieser Transport nach Birkenau in die Gaskammer führte und nicht, wie versprochen, zum Aufpäppeln. Nach acht Tagen wurde er wieder zum Transport aufgerufen, doch dieses Mal wollte er sterben, da er nur noch wenig Lebensmut hatte und das Schicksal seiner Eltern sehr ungewiss war. Auch dieses Mal wurde er wieder, noch bevor er auf dem Lastwagen war, zurückgerufen. Die Gründe dafür waren Willi zunächst unklar. Der Häftlingsschreiber erklärte dann „Du bist Deutscher!“ Er wurde dann einem Arbeitskommando zugeteilt und es gab für ihn keine Selektionen mehr.
Der Gedenkort Willi-Frohwein-Platz