Als Inflation bezeichnet man die Steigerung von Preisen und die gleichzeitige Verringerung vom Wert des Geldes. Deutschland musste nach dem Ersten Weltkrieg hohe Reparationen an Frankreich und Belgien zahlen. Um diese Zahlungen leisten zu können, erhöhte die Regierung die Geldmenge.
Im Januar 1923 marschierten belgische und französische Truppen in Deutschland ein, um ihren Reparationsforderungen Nachdruck zu verleihen. Daraufhin streikte nach Aufruf der Reichsregierung die gesamte Bevölkerung an Ruhr und Rhein, weshalb Geldscheine, zur finanziellen Unterstützung der Streikenden und ihrer Familien, gedruckt wurden. Dadurch, dass immer mehr Geld in den Umlauf kam, stiegen die Preise von Waren und Dienstleistungen ins Unermessliche an. Beispielsweise kostete ein Brot 105 Milliarden Reichsmark. Der Lohn der Menschen konnte nicht mit den Preisen der Waren und Dienstleistungen mithalten, weshalb große Teile der deutschen Bevölkerung verarmten, weil Ersparnisse völlig entwertet wurden.