Im Sommer 1944 begann die SS, frontnahe Lager im Osten zu räumen. Viele dieser Evakuierungstransporte und Todesmärsche führten zu dem KZ Bergen-Belsen. Insgesamt wurden 18.000 Gefangene zu diesem Lager gebracht. Einer von diesen Gefangenen war Willi Frohwein. Er wurde am 18.01.1945 von Auschwitz auf Todesmärsche geschickt.
Am 15.04.1945 konnte Willi Frohwein von den Briten befreit werden. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 53.000 Menschen in diesem Lager. Bei der Befreiung des Lagers war der Zustand der meisten Insassen sehr bedenklich. Die meisten Gefangenen waren todkrank oder kurz vor dem Verhungern und viele Leichen lagen offen herum. Die befreiten Überlebenden wurden in der Nähe des Konzentrationslagers Bergen-Belsen in einer Wehrmachtskaserne versorgt. In dieser starben jedoch viele weitere der Befreiten an den Folgen des Konzentrationslagers.